Duerre Frankreich Duerremonitor Wasserknappheit.

Dürre in Frankreich – aktuell

Dürre auf dem Festland, Korsika, Übersee

Offizieller Dürremonitor der französischen Regierung

Dürre in Frankreich ist zur bitteren Realität geworden und trifft sowohl Einwohner, Touristen, Unternehmen als auch die Versorgung insgesamt.

Um Transparenz über den Wassermangel auf dem französischen Festland, Korsika und Überseegebiete zu schaffen, hat die französische Regierung den offiziellen Dürremonitor „vigieau“ sowie Warnstufen eingeführt.

Wassermangel Warnsystem in Frankreich

Der Dürremonitor der französischen Regierung ist ein wichtiges Wassermanagementinstrument, das Dürrewarnstufen und passende Gegenmaßnahmen für die Bevölkerung vorsieht. Unternehmen insb. die Industrie unterliegen Anweisungen der jeweiligen Staats-, Regional- und Kommunalbehörde.

Aktuelle Dürrelage über den Monitor und die Karte erfahren

Bedienung des Tools

  1. Dürremonitor aufrufen.
  2. Stadt bzw. Adresse in das graue Feld eingeben.
  3. Auf „rechercher“ klicken.
  4. Warnstufe in Kenntnis nehmen und angezeigte Einschränkungen einhalten.
Diese Karte wird von der französischen Regierung zur Verfügung gestellt und verlinkt auf https://vigieau.gouv.fr.
Einfach auf die Karte klicken, um die aktuelle Lage auf dem Festland, in den Überseegebieten oder an einer bestimmten Adresse zu erfahren.

Dürrewarnstufen und Einschränkungen für Bevölkerung und Gewerbe

Die Warnstufen (1) wegen des Wassermangels richten sich u. a. nach dem Pegel relevanter Grundwasserspiegel. Sind bestimmte Kriterien erfüllt, dann werden schrittweise 4 Warnstufen ausgelöst, die einfache Gegenmaßnahmen hervorrufen.

Stufe 0: kein Wassermangel

Stufe 1: Wachsamkeit (État de vigilance)

Einzelpersonen und Fachleute ermutigen, Wasser zu sparen. Bewusstsein für die Lage stärken aber noch keine Einschränkungen.

Stufe 2: Notstand (État d’alerte)

Reduzierung aller Wasserentnahmen und Verbot von Aktivitäten, die Auswirkungen auf die Gewässer haben. Einschränkungen beim Bewässern, Füllen und Entleeren von Schwimmbädern, beim Waschen von Fahrzeugen und beim Bewässern von Feldfrüchten.

Beispiel für Gegenmaßnahmen:
Bewässerungsverbot für Gemüsegärten zwischen 10 und 18 Uhr. Ansonsten Bewässerung nur mit Gießkanne bzw. Tropfbewässerung.
Bewässerung von Rasenflächen, Grünflächen und Blumenbeeten im Boden oder in verschiedenen Behältern. Verboten zwischen 10 und 18 Uhr.

Empfehlungen beim Umgang mit Pool- und Teichwasser.

Stufe 3: Erhöhte Alarmbereitschaft (État d’alerte renforcée)

Reduzierung aller Wasserentnahmen und Verbot von Aktivitäten, die Auswirkungen auf die Gewässer haben. Verschärfte Beschränkungen für die Bewässerung, Befüllung und Entleerung von Schwimmbädern, das Waschen von Fahrzeugen und die Bewässerung von Feldfrüchten.

Stufe 4: Krise (État de crise)

Diese Stufe wird ausgelöst, um vorrangige Nutzungen beizubehalten. Verbot der Wasserentnahme für die Landwirtschaft (vollständig oder teilweise), für viele häusliche Zwecke und für öffentliche Räume.

Beispiel für Gegenmaßnahmen:
Bewässerung von Gemüsegärten Verboten, es sei denn, der Bürgermeister genehmigt per Dekret die Bewässerung von Gemüsegärten für den Lebensunterhalt durch Einzelpersonen. Diese Sondergenehmigung kann an zwei Tagen in der Woche zwischen 20 und 2 Uhr erteilt werden. Weitere Informationen im Präfekturerlass.

ℹ️ Die Einhaltung der Beschränkungen ist verpflichtend und kann mit einer Geldstrafe von 1.500 € geahndet werden.

Aktuelle Warnungen vor Waldbränden

Dürre begünstigt oft den Ausbruch und die Entwicklung von Waldbränden. Aus diesem Grund bietet Météo France Waldwettervorhersagen einschließlich eines Brandrisikoindikators: https://meteofrance.com/meteo-des-forets

ℹ️ Wettervorhersagen und Warnungen sowie Links zu Live-TV-Kanälen befinden sich in der rechten Navigationsleiste bzw. mobil im unteren Bereich der Seite.

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(1) https://vigieau.gouv.fr

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